Steinteppich selbst verlegen: Schritt-für-Schritt zur perfekten Oberfläche

Inhaltsverzeichnis
Ein Steinteppich ist eine moderne und vielseitige Bodenlösung, die sowohl innen als auch außen für ein attraktives und langlebiges Ergebnis sorgt. Mit ein wenig Vorbereitung und den richtigen Materialien kann fast jeder einen Steinteppich selbst verlegen und so individuelle Akzente im eigenen Zuhause setzen. Diese Methode bietet eine interessante Alternative zu klassischen Fliesen oder Teppichböden und ist besonders pflegeleicht.
Viele Heimwerker fragen sich, wie das Verlegen funktioniert und worauf dabei zu achten ist. Von der sorgfältigen Vorbereitung des Untergrunds über die Auswahl des passenden Materials bis hin zur Versiegelung gibt es einige wichtige Schritte, die den Erfolg des Projekts sichern. Wer diese Tipps beachtet, wird lange Freude an seinem neuen Steinteppich haben.
Zusammenfassung
- Steinteppich ist mit Vorbereitung selbst verlegbar
- Untergrund und Materialauswahl sind entscheidend
- Regelmäßige Pflege sichert eine lange Haltbarkeit
Grundlagen zum Steinteppich
Ein Steinteppich bietet eine besondere Optik und viele praktische Vorteile als Bodenbelag. Er eignet sich sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich und zeichnet sich durch seine Langlebigkeit und einfache Pflege aus.
Was ist ein Steinteppich?
Ein Steinteppich ist ein fugenloser Bodenbelag, der aus kleinen Naturstein-Kieseln oder Quarzkieseln und einem Bindemittel besteht. Die Steine werden meist mit Epoxidharz oder Polyurethan gebunden und anschließend auf den vorbereiteten Untergrund aufgetragen.
Die Oberfläche wirkt warm und natürlich. Sie ist leicht strukturiert, was rutschfest ist und für ein angenehmes Laufgefühl sorgt. Steinteppiche sind in vielen Farben und Korngrößen erhältlich, wodurch individuelle Gestaltungen möglich sind.
Typischerweise wird der Steinteppich mit einer Schichtstärke von etwa 6 bis 8 mm verlegt. Das Material lässt sich sowohl auf Böden als auch auf Treppen und Wänden einsetzen.
Vorteile gegenüber anderen Bodenbelägen
Steinteppiche punkten durch folgende Eigenschaften:
- Rutschfestigkeit: Besonders bei Nässe im Außenbereich oder Bad von Vorteil.
- Fugenlosigkeit: Es entstehen keine Übergänge, in denen sich Schmutz sammelt.
- Designvielfalt: Große Auswahl an Farbtönen und Steinarten ermöglicht individuelle Gestaltung.
- Trittschall: Die Struktur dämpft Geräusche.
- Fußbodenheizung: Eignet sich gut zum Verlegen auf Fußbodenheizung, da die Steine Wärme leiten.
- Allergikerfreundlich: Es entstehen weniger Staubnester als bei Teppich.
Im Vergleich zu Fliesen oder klassischen Teppichen ist die Pflege oft einfacher. Auch die Reparatur einzelner Stellen gelingt meist problemlos.
Einsatzbereiche: Innen- und Außenbereich
Steinteppiche sind vielseitig einsetzbar:
- Im Innenbereich werden sie gerne in Fluren, Wohnräumen, Bädern und auf Treppen verwendet. Dort sorgt der Boden für ein natürliches Raumgefühl.
- Im Außenbereich eignen sich Steinteppiche auf Balkonen, Terrassen, Gartenwegen und Eingangsbereichen. Die Kiesel sind frostbeständig und wasserabweisend, sodass sie Wind und Wetter standhalten.
Wichtig ist ein passender Untergrund. Im Außenbereich muss der Belag wasserdurchlässig sein, damit sich keine Staunässe bildet. Im Innenbereich schützt eine Versiegelung zusätzlich vor Flecken.
Haltbarkeit und Pflegeeigenschaften
Steinteppiche sind für ihre hohe Haltbarkeit bekannt. Der Boden ist widerstandsfähig gegen Kratzer und Abnutzung, selbst bei starker Beanspruchung. Im Außenbereich bleibt die Farbe über Jahre stabil, da die Steine UV-beständig sind.
Die Pflege ist einfach: Staubsaugen oder Kehren reicht im Alltag aus. Bei stärkerer Verschmutzung kann feucht gewischt werden. Verschlossene Steinteppiche sind wasserabweisend und lassen sich leicht reinigen.
Kleinere Beschädigungen lassen sich oft lokal ausbessern. Steinteppiche halten bei ordentlicher Verarbeitung und richtiger Pflege viele Jahre und bleiben auch in stark genutzten Bereichen optisch ansprechend.
Vorbereitung des Untergrunds
Ein Steinteppich braucht einen sorgfältig vorbereiteten Untergrund, um lange zu halten und gut auszusehen. Die Wahl des Untergrunds, seine Reinigung und eine stabile Basis sind dabei besonders wichtig.
Geeignete Untergründe und notwendige Vorarbeiten
Steinteppiche können auf vielen Materialien verlegt werden. Geeignete Untergründe sind vor allem Fliesen, Estrich, Beton, OSB-Platten und Metall. Sie müssen aber tragfähig, eben und fest sein.
Lockere oder beschädigte Stellen, zum Beispiel lose Fliesen, müssen zuerst entfernt oder repariert werden. Auch größere Unebenheiten sollten mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. Auf Holz oder OSB-Platten ist eine Verstärkung sinnvoll, etwa durch eine spezielle Haftbrücke.
Einige Untergründe, wie Dachpappe, benötigen besondere Grundierungen oder Abdichtungen. Die wichtigsten Vorarbeiten sind daher das Prüfen, Vorbereiten und gegebenenfalls Ausbessern der Fläche. Nur ein stabiler und sicherer Untergrund sorgt später für optimale Haftung.
Gründliche Reinigung und Grundierung
Sauberkeit ist entscheidend. Vor dem Verlegen muss der Untergrund gründlich gereinigt sein. Schmutz, Staub, Öl und Fett führen zu schlechter Haftung und können Schäden verursachen.
Zuerst wird der Boden mit Besen und Staubsauger gereinigt. Bei fettigen Stellen hilft ein spezieller Reiniger. Danach folgt häufig das Anschleifen der Fläche, zum Beispiel bei Fliesen, um die Haftung zu steigern.
Nach der Reinigung trägt man eine passende Grundierung auf. Sie sorgt für eine verbesserte Verbindung zwischen Untergrund und Steinteppich. Bei stark saugenden Untergründen, wie rohem Estrich, kann eine zusätzliche Versiegelung gegen Feuchtigkeit nötig sein.
Tipp: Nach dem Grundieren kann Quarzsand aufgestreut werden, um noch mehr Grip zu schaffen.
Tragfähigkeit und Aufbauhöhe beurteilen
Der Untergrund muss tragfähig und stabil sein. Schwingende Böden, wie dünne Holzplatten, werden verstärkt oder nicht für Steinteppiche verwendet.
Mit einem einfachen Test — Drücken oder Klopfen — prüft man, ob der Boden nachgibt oder hohl klingt. Lose Stellen müssen entfernt und stabilisiert werden. Die Tragfähigkeit ist wichtig, damit der Steinteppich starken Belastungen standhält.
Die Aufbauhöhe des Systems sollte beachtet werden. Ein Steinteppich ist meist 6–10 mm dick, aber bei Ausgleichsschichten kann die Gesamthöhe variieren. Türen, Schwellen und Übergänge sollten geprüft und eventuell angepasst werden. So stellt man sicher, dass nach der Verlegung keine Probleme entstehen.
Materialauswahl und Vorbereitung
Die Wahl der richtigen Materialien ist der wichtigste Schritt beim Verlegen eines Steinteppichs. Die Auswahl von Steinart, Körnung und Bindemittel entscheidet über Optik, Haltbarkeit und Pflegeaufwand.
Steinarten und Körnungen
Steinteppiche bestehen meistens aus Marmorkies oder gefärbtem Quarzkies. Marmorkies ist bekannt für seine natürliche Optik, Farben und hohe Belastbarkeit. Quarzkies wird oft gewählt, wenn eine besonders rutschfeste Fläche gewünscht ist oder farbige Effekte gefragt sind.
Die Körnung beeinflusst das Aussehen und die Haptik der Oberfläche. Feine Körnungen (1-2 mm) sorgen für eine glatte Oberfläche, während grobere Körnungen (2-4 mm) mehr Struktur bieten. Die Steinchen können in verschiedenen Größen kombiniert werden, um individuelle Ergebnisse zu erzielen.
Bei der Auswahl der Steine sollte man auf Qualität und Homogenität achten. Nur so entstehen gleichmäßige, langlebige Böden ohne offene Stellen.
Bindemittel: Epoxidharz vs. Polyurethan
Das Bindemittel verbindet die Steine zur festen Beschichtung. Epoxidharz und Polyurethan sind die am häufigsten genutzten Varianten.
Epoxidharz:
- Sehr widerstandsfähig gegen Abrieb und Chemikalien
- Gut für Innenbereiche
- Hat meist eine glasartige Optik
- Kann bei UV-Lichteinwirkung vergilben
Polyurethan:
- Flexibler als Epoxidharz
- Besonders UV-beständig, vergilbt nicht
- Ideal für Außenbereiche
- Weniger chemikalienresistent als Epoxidharz
Die Entscheidung für ein Bindemittel hängt vom Einsatzort und den Anforderungen an den Steinteppich ab. Beide Bindemittel sollten sorgfältig nach Herstellerangaben gemischt und verarbeitet werden.
Farbvarianten und Designmöglichkeiten
Steinteppiche sind in vielen Farben und Körnungen erhältlich. Die Farbpalette reicht von klassischem Weiß, Grau und Schwarz bis zu warmen Beige- und Brauntönen sowie bunten Varianten.
Durch das Mischen unterschiedlicher Steine und Körnungen entstehen kreative Designs. Oft werden auch Muster, Logos oder Ränder eingearbeitet. Wer es dezent mag, wählt einfarbige Marmorkiese. Für Akzente können farbige Quarzkiesel oder verschiedene Körnungen kombiniert werden.
Das Design wird vor dem Verlegen festgelegt. Farbmuster und Probeflächen helfen, die richtige Entscheidung für den Raum zu treffen. Auch individuelle Kundenwünsche sind oft umsetzbar.
Steinteppich selbst verlegen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ein Steinteppich überzeugt durch seine fugenlose Optik und Langlebigkeit. Um ein gutes Ergebnis zu erreichen, ist es wichtig, jeden Schritt sorgfältig auszuführen und die richtigen Materialien zu verwenden.
Mischen von Steinen und Bindemittel
Bei der Vorbereitung ist Präzision gefragt. Die Kieselsteine und das Bindemittel müssen im richtigen Verhältnis vermischt werden. Häufig liegt die Mischzeit bei etwa 3–5 Minuten, bis alle Steine gleichmäßig mit dem Harz überzogen sind.
Typische Mischung:
- 25 kg Quarz- oder Marmorkies
- ca. 2–2,5 kg Bindemittel (Epoxidharz oder Polyurethan)
Beachten Sie die Misch- und Standzeiten, die der Hersteller angibt. Das Material darf nicht antrocknen, bevor es aufgetragen wird. Kleine Mengen im Eimer anmischen, um ein Austrocknen zu vermeiden.
Geeignete Werkzeuge sind Mischaufsatz für die Bohrmaschine, Eimer und Spachtel. Eine sorgfältige Mischung sorgt dafür, dass nach dem Verlegen der Steinteppich robust und gleichmäßig bleibt.
Richtiges Auftragen und Verdichten
Nach der Mischung wird die Masse auf den vorbereiteten, sauberen Untergrund gegossen. Die Schichtdicke liegt meist bei etwa 6–10 mm. Das Material wird gleichmäßig verteilt und mit einer Glättkelle verarbeitet.
Wichtige Schritte:
- Den Steinteppich abschnittsweise auftragen.
- Kelle regelmäßig reinigen, damit sie nicht anklebt.
- Arbeiten immer „nass in nass“, damit keine Ansätze entstehen.
Das Verdichten ist entscheidend. Leichtes Andrücken mit der Kelle sorgt für eine gleichmäßige und dichte Oberfläche. Unebenheiten sollten sofort ausgeglichen werden. Direkt nach dem Auftrag kann bei Bedarf mit einer Quarzsand-Beschichtung zur besseren Rutschfestigkeit abgestreut werden.
Trocknungszeiten und Begehbarkeit
Nach dem Verlegen benötigt der Steinteppich ausreichend Zeit zum Aushärten. Die genaue Trocknungszeit hängt vom Bindemittel und der Raumtemperatur ab. In der Regel ist der Boden nach 24 Stunden begehbar.
Die vollständige Belastbarkeit wird meist nach 7 Tagen erreicht. Während dieser Zeit sollte der Boden weder feucht noch zu stark beansprucht werden.
Tabelle:
Ausgehärtet nach | Belastbar nach |
---|---|
ca. 24 Stunden | 7 Tagen |
Achten Sie auf die Angaben des Herstellers, um Schäden durch zu frühes Betreten zu vermeiden. Ein korrekt getrockneter Steinteppich bleibt lange robust und schön.
Steinteppich mit Steinteppich Hessen verlegen lassen
Die Verlegung eines Steinteppichs durch eine spezialisierte Fachfirma wie Steinteppich Hessen bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Erfahrene Handwerker setzen ihr Fachwissen gezielt ein und sorgen für ein sauberes sowie langlebiges Ergebnis – auch bei herausfordernden Untergründen ist professionelle Kompetenz gefragt.
Kunden profitieren von einer individuellen Beratung: Die optimale Farbauswahl, passende Materialien und persönliche Wünsche werden berücksichtigt. Zudem verwenden Profis ausschließlich hochwertige Werkstoffe, die für eine lange Lebensdauer des Steinteppichs sorgen.
Viele Fachbetriebe in Hessen arbeiten zügig und zuverlässig. Die meisten Projekte sind innerhalb weniger Tage abgeschlossen, wobei es gelegentlich zu kleineren Verzögerungen bei der Materiallieferung kommen kann.
Ein typischer Serviceablauf sieht so aus:
Schritt | Beschreibung |
---|---|
Beratung | Individuelle Besprechung und Planung |
Angebot | Transparente Kostenaufstellung |
Materialauswahl | Farbe und Struktur gemeinsam wählen |
Verlegung | Fachgerechte Ausführung vor Ort |
Abnahme | Kontrolle und Übergabe |
Unsere Handwerker achten besonders auf eine rutschfeste, pflegeleichte und robuste Oberfläche. Insbesondere in Hessen – etwa in Frankfurt, Wiesbaden oder Kassel – werden Steinteppich-Projekte regelmäßig erfolgreich umgesetzt.
Kundenbewertungen zeigen: Klare Absprachen und sauberes Arbeiten sind entscheidend. Freundliches Personal, eine verständliche Erklärung aller Arbeitsschritte und ein überzeugendes Endergebnis sorgen für hohe Zufriedenheit.
Vorteile auf einen Blick:
- Professionelle Umsetzung
- Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
- Wertsteigerung für Immobilien
- Geringer Pflegeaufwand
- Robuste, langlebige Böden
Steinteppich im Innen- und Außenbereich
Steinteppiche können vielseitig eingesetzt werden und passen in viele Räume und Flächen. Für Innen- und Außenbereiche gelten jedoch jeweils andere Anforderungen an Material, Pflege und Aufbau.
Besonderheiten im Innenbereich
Im Innenbereich ist Steinteppich besonders beliebt in Fluren, Wohnräumen, Bädern oder als Bodenbelag für Treppenstufen. Die Oberfläche ist rutschfest, pflegeleicht und fühlt sich beim Barfußlaufen angenehm an. In Nasszellen wie Badezimmern muss besonders auf die Abdichtung des Untergrunds und den Schutz vor Feuchtigkeit geachtet werden.
Staub und Schmutz können einfach mit einem Staubsauger oder feuchtem Wischer entfernt werden. In stark genutzten Bereichen sind dunklere Farbtöne empfehlenswert, da sie weniger anfällig für sichtbare Abnutzungserscheinungen sind.
Durch seine offene Struktur ist der Steinteppich zudem atmungsaktiv und kann das Raumklima positiv beeinflussen. Wer auf Fußbodenheizung setzt, profitiert von der guten Wärmeleitfähigkeit.
Vorteile im Innenbereich:
Vorteil | Nutzen |
---|---|
Rutschhemmend | Mehr Sicherheit, auch wenn feucht |
Pflegeleicht | Einfaches Reinigen |
Strapazierfähig | Für viel genutzte Räume geeignet |
Tipps für den Außenbereich
Beim Steinteppich außen verlegen, zum Beispiel auf Terrassen oder Wegen, ist Witterungsbeständigkeit besonders wichtig. Hier sollte ein UV-beständiges Bindemittel verwendet werden, damit die Farben nicht verblassen. Der Untergrund muss frostfest und tragfähig sein, sonst kann der Belag reißen oder abplatzen.
Steinteppich im Außenbereich sollte immer eine ausreichende Entwässerung ermöglichen. Ein leichtes Gefälle sorgt dafür, dass Regenwasser gut abläuft und sich keine Pfützen bilden. In Regionen mit viel Frost ist die Wahl von frostsicheren Steinen und Bindemitteln entscheidend, damit der Bodenbelag langfristig begehbar bleibt.
Zur Reinigung reicht oft ein Besen oder gelegentlich ein Hochdruckreiniger bei hartnäckigen Verschmutzungen. Trotz Robustheit sollten chemische Reiniger möglichst vermieden werden, um das Material zu schonen.
Wichtige Punkte für draußen:
- UV- und frostbeständiges Material einsetzen
- Verlegung mit Gefälle
- Wasserdurchlässigen Aufbau wählen
- Regelmäßige Kontrolle auf Risse
Verlegung auf Balkon und Treppenstufen
Der Einsatz von Steinteppich auf Balkon und Treppenstufen verlangt besondere Planung. Der Untergrund sollte absolut eben, fest und trocken sein. Unebenheiten müssen vorab ausgeglichen werden. Die Ränder lassen sich mit Treppenkantenprofilen oder speziellen Schienen sauber abschließen.
Gerade auf Treppenstufen ist die richtige Rutschhemmung nötig, um die Sicherheit zu erhöhen. Es empfiehlt sich, Steinkörnung und Bindemittel so abzustimmen, dass die Oberfläche nicht zu glatt bleibt. Für Balkone gilt: Die Schicht sollte möglichst dünn bleiben, um die Aufbauhöhe gering zu halten und Türen nicht zu blockieren.
Auch hier ist ein gutes Entwässerungssystem Pflicht. Am Balkonaustritt oder an den Stufenkanten empfiehlt sich der Einbau kleiner Abflussrinnen, um Feuchtigkeit schnell abzuleiten und Schäden zu vermeiden.
Schritt-für-Schritt auf Balkon oder Treppe:
- Untergrund kontrollieren und ausbessern
- Abdichten bei Bedarf (vor allem auf Balkonen)
- Steinteppichmischung gleichmäßig auftragen
- Ränder sauber gestalten
- Trocknungszeit einhalten, erst dann begehbar machen
Versiegelung, Reinigung und Pflege
Ein Steinteppich bleibt nur dann schön und langlebig, wenn er richtig versiegelt, regelmäßig gereinigt und gut gepflegt wird. Die wichtigsten Maßnahmen betreffen den Porenverschluss, die Entfernung von Schmutz und die langfristige Instandhaltung.
Versiegelung und Schutzmaßnahmen
Die Versiegelung ist entscheidend für den Schutz des Steinteppichs. Da die Oberfläche viele offene Poren besitzt, kann ein Porenfüller oder eine spezielle Beschichtung diese Poren verschließen.
Häufig werden zwei Typen verwendet: 1K PU Versiegelung und 2K Epoxidharz-Versiegelung. Beide Varianten sorgen dafür, dass Schmutz und Feuchtigkeit weniger leicht in den Boden eindringen. Besonders stark beanspruchte Flächen profitieren davon, da die Versiegelung auch vor Abrieb schützt und die Reinigung erleichtert.
Vor dem Auftragen der Versiegelung muss der Steinteppich gründlich gereinigt, getrocknet und geglättet sein. Das Material wird in dünnen Schichten mit einer Farbrolle aufgetragen. Bei der Arbeit sollte auf gute Belüftung sowie Schutzkleidung wie Handschuhe und Brille geachtet werden.
Vorteile einer Versiegelung:
Vorteil | Beschreibung |
---|---|
Porenfüllung | Reduziert das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit |
Schutzschicht | Verbessert Abriebfestigkeit und UV-Beständigkeit |
Optik | Erhält die Farbintensität |
Reinigung und Schmutzentfernung
Regelmäßige Reinigung hält den Steinteppich hygienisch und optisch ansprechend. Da versiegelte Poren den Schmutz abweisen, genügt oft das Absaugen oder feuchte Wischen.
Bei stärkerer Verschmutzung empfiehlt sich eine Tiefenreinigung mit mildem Reiniger und weicher Bürste. Aggressive Mittel oder Hochdruckreiniger sollten vermieden werden, damit die Beschichtung nicht beschädigt wird.
Verschüttete Flüssigkeiten sollten zügig entfernt werden, damit sie nicht in die Oberfläche eindringen. Bei hartnäckigen Flecken helfen spezielle Reinigungsmittel für Steinteppiche, die auf den Boden und die Versiegelung abgestimmt sind.
Tipps zur Reinigung:
- Losen Schmutz regelmäßig absaugen
- Feucht wischen bei leichter Verschmutzung
- Spezielle Reiniger für schwierige Flecken verwenden
Langfristige Pflege und Instandhaltung
Langfristig bleibt der Steinteppich nur dann in gutem Zustand, wenn die Pflege und Nachbehandlung stimmen. Kleinere Beschädigungen an der Versiegelung sollten direkt ausgebessert werden, damit keine Feuchtigkeit oder neue Verschmutzung in die Poren gelangt.
Es ist ratsam, den Steinteppich nach einigen Jahren erneut zu versiegeln, je nach Beanspruchung und Zustand der Oberfläche. Dadurch bleibt die Beschichtung wirksam und das Material geschützt.
Für die Pflege empfiehlt sich der Einsatz von geeigneten Pflegemitteln, die die Schutzfunktion der Versiegelung verlängern können. Die Fläche sollte nicht mit schweren, scharfkantigen Gegenständen belastet oder unnötig beansprucht werden, damit sie lange geglättet und ansehnlich bleibt.
Empfohlene Pflegeschritte:
- Regelmäßig reinigen und auf Schäden kontrollieren
- Nachbeschichten bei sichtbarem Verschleiß
- Bei Bedarf kleine Reparaturen selbst durchführen
Häufig gestellte Fragen
Die richtige Vorbereitung und Verlegung eines Steinteppichs kann seine Haltbarkeit und Optik stark beeinflussen. Nutzer sollten gängige Probleme und Lösungswege kennen, bevor sie selbst Hand anlegen.
Wie bereite ich den Untergrund für die Verlegung eines Steinteppichs im Außenbereich vor?
Der Untergrund muss sauber, trocken und tragfähig sein. Unebenheiten sollten ausgeglichen und lose Teile gründlich entfernt werden. In Außenbereichen ist es wichtig, dass der Untergrund eine leichte Neigung für den Wasserablauf hat.
Zusätzlich sollte eine Abdichtungsschicht aufgetragen werden, damit keine Feuchtigkeit von unten eindringen kann.
Welche Nachteile können bei der Verwendung von Steinteppichen auftreten?
Steinteppiche können mit der Zeit Risse bekommen, vor allem bei fehlerhafter Verlegung oder schwankenden Temperaturen. Die Reinigung ist nicht immer einfach, da Schmutz in die Poren und Fugen eindringen kann.
Bei schlechter Verarbeitung kann der Boden uneben sein oder sich Steine lösen. Steinteppiche sind meist etwas teurer als klassische Bodenbeläge.
Mit welchen Herausforderungen kann man bei der Eigenverlegung von Steinteppich rechnen?
Unerfahrene können Schwierigkeiten beim gleichmäßigen Auftragen der Mischung bekommen. Wenn die Steine nicht gründlich mit dem Bindemittel gemischt werden, entstehen Hohlstellen oder unregelmäßige Flächen.
Eine falsche Untergrundvorbereitung kann zu Ablösungen führen. Das richtige Werkzeug und zügiges Arbeiten sind wichtig, da das Material schnell aushärtet.
Was kann ich tun, wenn sich der Steinteppich nach einer Weile zu lösen beginnt?
Lose Stellen sollten so schnell wie möglich entfernt werden. Die Fläche wird dann gereinigt und mit frischer Steinteppich-Mischung ausgebessert.
In manchen Fällen hilft ein spezieller Reparaturkleber für Steinteppiche. Bei großflächigen Schäden kann es sinnvoll sein, den Bereich vollständig neu zu verlegen.